Die echten Farben des Mondes

Dr. Barbara-Bartels-Leipold während der Ausstellungseröffnung in Beniarbeig.

Der Mond ist gar nicht so blass, wie er für unser menschliches Auge erscheint. Selbst mit modernster Technik gelingt es nur mit dem Stacking-Verfahren, die echten Farben sichtbar zu machen. Die Farben der unterschiedlichen Mineralien werden erst durch das „Stacking“ vieler Aufnahmen mit derselben Belichtung sichtbar.

Die Inspiration für dieses Bild gab eine Aufnahme des Blue Moon vom 31. August 2023.

Doch was macht man, wenn man keinen Zirkel hat, der die Kontur für einen Supermond zeichnen kann? Man schaut einfach nach dem größten runden Haushaltsgegenstand, den man auf die Leinwand legen kann. In meinem Fall war es die größte meiner fünf Paellapfanne. Die Galaxie wartet schon auf meine anderen.

Für die Tiefe des Universums noch einmal extra schwarz grundiert ensteht mit reinem Paynesgrau der Sternenhimmel, der durch die Mischung von Schwarz, Blau und Rot im Paynesgrau leicht bläulich-violett wirkt.

Die idelae Grundlage für einen Nachthimmel und ich weiß gar nicht, ob man ohne Paynesgrau überhaupt malen kann.

Nach dem Nachthimmel wird die Mondoberfläche mit Strukturpaste gestaltet. Für das menschliche Auge sieht der Mond einfach wie eine flache helle Scheibe mit dunklen Flecken aus. In Wirklichkeit prägen die Krater der Meteoriteneinschläge seine Gestalt.

Nach der Gestalt des Mondes entsteht das Gesicht des berühmten „Mann im Mond“. Wie auch immer der Mond entstanden ist, warum sollte ausgerechnet unser Trabant grau sein, wo die Erde und alle anderen Planeten bunt sind?  Vielleicht wird unser Bild vom Mond zu sehr von den Bildern der ersten Mondladung geprägt, bei der der amerikanische Astronaut Neil Armstrong den berühmten Satz sagte: „„Ein kleiner Schritt für einen Menschen, aber ein riesiger Sprung für die Menschheit.”

Nach der grundlegenden Anlegung der Farben folgt eine Übermalung mit transpartenten Metallikfarben und die Gestaltung des Sternenhimmels.