Die Geschichte

Die Nordwind und ihre Segel

1928 als „Karl Franz“, Foto: Herbert Karting, Schiffe, Reeder und Kapitäne aus dem Kreis Steinburg, 1977

 

Das Schiff wurde 1898 als Frachtensegler auf der Werft von Johannes Thormählen in Elmshorn erbaut. Das Schiff galt als ausgezeichneter Segler, war aufgrund seines geringen Tiefganges überwiegend in der Fahrt zu den Häfen der Nord- und Ostsee eingesetzt und erhielt erst 1912 einen Motor.

historische Namen:

1898-1921 ALMA ELISABETH, Hamburg

1921-1924 #Stralsund

1924-1929 OLGA und HILDA, Stade

1929-1931 KARL FRANZ, Hamburg

1931-1951 ALITA IV, Hamburg

1951 wurde die ALITA IV durch ihren damaligen Eigentümer in FEHMARN III umbenannt.

1954 wurde die FEHMARN III erneut verkauft und als Lagerschiff für Schrott in Holtenau genutzt, da sich für ein so kleines und altes Fahrzeug kaum noch Frachten finden ließen.

Es stand zu vermuten, dass auch die FEHMARN III wie viele Oldtimer ihre allerletzte Reise zum Abwracker antreten würde.

Doch es kam anders: 1963 wurde die FEHMARN III abgeriggt und1965 zunächst ohne Rigg zur Jacht umgebaut.

1930iger Jahre als „Alita IV“, Foto: Herbert Karting, Schiffe, Reeder und Kapitäne aus dem Kreis Steinburg, 1977

Die „Fehmarn III“ nach dem Umbau zur Segelyacht, Foto: Historischer Hafen Flensburg.

1968 wurde die FEHMARN III bei der Werft Peter Ahrens in Hamburg zur Selgelyacht umgebaut. Geriggt ist sie als Stagsegelketsch.

Seit 2013 heißt die Fehrmarn III „Nordwind“. Sie soll im Mittelmeer als Charteryacht unter britischer Flagge hautsächlich zwischen Elba und Korsika gesegelt sein. Heimathafen soll Gibraltar gewesen sein, die Eigner Deutsche.

 

 

Nach sechs Jahren im Wasser wird die Nordwind 2020 überholt und erhält neue Segel.

2021 wird die Nordwind über eine online Anzeige von ihrem Liegeplatz in Peenemünde aus mit noch unbekanntem Verbleib verkauft.

2022 werden die vermutlich letzten drei alten Segel der Nordwind verkauft. Die Stag und das Gross treten ihre Reise nach Spanien an.

Wie es mit den Segeln nach ihrer Ankunft in Spanien weiterging, erzählt der Film im Beitrag „the making of –
vom alten Segel zum Kunstwerk.

2020 als „Nordwind“, Foto: Facebook-Seite der Nordwind